Schulraum für die nächsten Generationen schaffen
Ebikon benötigt dringend zusätzlichen Schulraum. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt bis 2035 um bis zu 25 Prozent an. Der Lehrplan 21 bringt neue Lehr- und Lernformen und erfordert zusätzliche Gruppenräume. Gleichzeitig muss sich die Schule Ebikon weiterentwickeln und neue Tagesstrukturen anbieten. Für all dies braucht es Investitionen von rund 140 bis 150 Mio. Franken.
Die Schulanlagen in Ebikon sind in die Jahre gekommen und zum Grossteil stark sanierungsbedürftig. In der Vergangenheit wurden oft nur Arbeiten zur Instandhaltung durchgeführt. Verschiedene Schulbauten müssen nun saniert oder neu gebaut werden. Das Schulhaus Höfli musste bereits wegen zu hohen Naphthalin-Schadstoffwerten geschlossen werden. Gleichzeitig wächst und entwickelt sich die Gemeinde. Es entstehen neue Wohnbauten, Familien ziehen zu und die Geburtenzahlen steigen. Ebikon hat deshalb eine neue Schulraumstrategie entwickelt als Investition in die Zukunft der Gemeinde. Ein gutes Bildungs- und Betreuungsangebot stärkt die Standortqualität. Die Gemeinde Ebikon wird attraktiver für Familien und somit auch für neue Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.
Campus als Herzstück der Schule
Die neue Schulraumstrategie schafft drei Schuleinheiten: Ost, Campus Zentrum und West. Sie werden durch Aus- und Umbaumassnahmen gestärkt. In einem ersten Schritt werden die Schulanlagen Höfli und Feldmatt (Ost) erneuert. Bis Ende 2022 wird ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Die Eröffnung der Schulanlagen Ost soll 2026 erfolgen. Das Herzstück der Schule Ebikon, der neue Campus Zentrum, wird in einem nächsten Schritt angegangen. Campus Zentrum ist für 2030 geplant. Die Erneuerung der Schulanlagen West erfolgt später. In den Quartieren werden zudem die Kindergärten erneuert und vergrössert.
Ein Generationenprojekt
Die Schulraumstrategie schafft die Voraussetzungen, dieses Generationenprojekt in den nächsten Jahren schrittweise umzusetzen. Es ist eine Investition für die Jugend und somit für die Zukunft der gesamten Gemeinde Ebikon. Es entstehen neue Begegnungsorte in den Quartieren, die Tagesstrukturen für Familien können ausgebaut werden und eine durchdachte Raumverteilung vereinfacht den Schulbetrieb in Ebikon durch kürzere Wege. Für die Vereine werden mit der Dreifachturnhalle Ost sowie weiteren Schulräumlichkeiten zusätzliche Möglichkeiten und Angebote geschaffen.
Nutzung von Synergien
Die geplanten Investitionen von 140 bis 150 Mio. Franken in den nächsten Jahren sollen sich auch langfristig rechnen. Der Wert der gemeindeeigenen Immobilien wird gesteigert. Der Landverkauf nach dem Abriss des nicht mehr benötigten Schulhaus Sagen bringt voraussichtlich Einnahmen von 30 Mio. Franken. Zudem ermöglichen die geplanten Schulanlagen ein effizientes Nutzen von Synergien. Dadurch lassen sich in Zukunft die Betriebskosten der Schule Ebikon senken. Es ist aber eine Tatsache, dass eine Steuererhöhung in den kommenden Jahren unumgänglich sein wird.